Alle Spielbewertungen zu dem Spiel Natürliche Bedrohung 2
 
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Guter Teil 2, der für sich allein steht

verfasst von Claudia K. am 04.04.2014 um 08:21

Am siebten Geburtstag unserer Tochter Lily geschehen merkwürdige Dinge. Schon als ihr Teddybär in einen Gulli fällt, können nur wir als Spieler erkennen, welche unheimliche Macht sich im Kanal verbirgt. Was anfänglich tatsächlich nach Kindergeburtstag aussieht, entwickelt sich schnell zu einem Horrorszenario, allerdings bunt bebildert und klar und deutlich gezeichnet. Lediglich die Zwischensequenzen machen einen leicht verwaschenen Eindruck.

Zuhause dekorieren wir zwischenzeitlich als ihre Mutter Iris die Geburtstagstorte und ahnen nicht, was uns an diesem vermeintlich wunderschönen Tag noch erwarten wird. Sekunden später werden wir ohnmächtig, und als wir erwachen, ist die Stadt von gefährlichen Pflanzen überwuchert worden. Voller Sorge beginnen wir ganz alleine mit der Suche nach unserer Familie.

Unsere erste Aufgabe besteht darin, den Geburtstagskuchen unserer Tochter zu dekorieren. Stirnrunzelnd bringen wir also Sahnehäubchen, Schmetterlinge und Kerzen auf einer rosafarbenen, dreistöckigen Torte an. Zuvor haben wir uns für einen der drei Modi entscheiden müssen. Die Wahl des Schwierigkeitsgrades ist nicht mehr änderbar, indes unterscheiden sich beide Modi nur in Kleinigkeiten. Im einfacheren der beiden ist die Ladezeit der Hinweis- und Überspringen-Funktion etwas schneller, wir haben ein Glitzern bei aktiven Bereichen und es gibt keine Klickstrafen in den Wimmelbildern. Der Expertenmodus verzichtet auf das Funkeln und zu viele Fehlklicks werden bestraft.

Ein Notizbuch schreibt alles Wissenswerte mit, eine Karte zur Orientierung wäre schön gewesen, diese suchen wir aber vergeblich. Spätestens dann, wenn sich Raum um Raum öffnet und wir überall noch offene Baustellen haben, wird es kompliziert. Gerade bei mehrstöckigen Gebäuden mit Abzweigungen verlieren wir ganz schnell die Orientierung. Die Wege, die wir zu meistern haben, sind zwar generell nicht zu weit, aber das ewige Suchen nach der richtigen Örtlichkeit ist teilweise doch frustrierend. Zudem öffnen sich hinter uns immer wieder Wimmelbilder ein zweites, einmal sogar ein drittes Mal. Auf die Idee, nach noch offenen Wimmelbildern zu suchen, kommen wir dann, wenn wir keinen Gegenstand mehr in unserem Inventar haben, das die meiste Zeit sehr spärlich ausstaffiert ist. Der Tippgeber hilft uns gut weiter, er entlädt sich nicht, wenn er nur die Richtung in die wir gehen sollen anzeigt, und bringt uns verlässlich an die Orte, an denen tatsächlich noch etwas zu tun ist.

Die sehr vollen, bunten Wimmelbilder beinhalten alle Interaktionen, die aber nicht sehr aufwendig sind. Nach Beendigung wandert ein Objekt in unser Inventar. Ganz im Gegensatz zu „Natürliche Bedrohung: Unheilvolle Insel“ wurde dieses Mal ein wesentlich größeres Augenmerk auf die Minispiele gelegt. Die anfänglich beschriebene Geburtstagstorten-Dekoration täuscht, genauso wie die anderen Rätsel in der Probestunde. Im weiteren Spielverlauf haben sich die Entwickler enorm ins Zeug gelegt, um uns viele kreative, teilweise knifflige, aber niemals unlösbare Minispiele zu präsentieren. Selbst die schwereren machen Spaß und wenn notwendig, gibt es auch eine Restart-Funktion. So beschränkt sich das Repertoire nicht wie so oft auf Dreh- und Schiebe-Puzzles, nein, es geht Querbeet durch die Welt der Minispiele.

Auch hat Butterfly iSoft auf dunkle Szenen verzichtet, und da die meiste Zeit alles hell und freundlich wirkt, bekommen wir auch bei den schlimmsten Pflanzen keine Alpträume, selbst als in deren Rachen der ein oder andere Erdenbewohner verschwindet.

Zwischendurch, werden wir auf rote, grüne oder blaue Kreise stoßen, mit denen wir im Moment noch nichts anfangen können, die aber gegen Spielende wieder wichtig werden. Auf jeden Fall sollten wir uns die Positionen dieser Kreise gut merken, da wir sie alle nochmal aufsuchen müssen.
Im kompletten Spiel verwandelt sich unser Mauszeiger immer wieder in eine Uhr, das bedeutet, dass wir handlungsunfähig sind und in dem Moment uns nur in Geduld üben können. Das passiert vor allem bei Szenenwechsel oder, wenn wir eine Aktion ausführen, wie z. B. ein Gewehr laden. Wir sind zum Zuschauen verdammt, während in die Waffe Patronen eingesetzt werden und sie schussbereit gemacht wird. Mitunter kommen uns diese unfreiwilligen Pausen sehr lange vor und es wird sich beim zum Schluss nichts daran ändern.

Nach ca. 4,5 – 5 Stunden sind wir am vorhersehbaren Ende von „Natürliche Bedrohung 2“ angelangt. Die Geschichte baut nicht auf „Natürliche Bedrohung: Unheilvolle Insel auf“, ist aber ähnlich gestrickt. Leider wird es immer konfuser und entbehrt auch einer gewissen Logik, da nicht alle Fragen zufriedenstellend aufgeklärt werden. Einen Hinweis auf einen dritten Teil gibt es allerdings nicht. Die fehlende Karte und die nicht ganz ausgereifte Story sind Punkte, die auf alle Fälle noch verbessert werden können.

„Natürliche Bedrohung 2“ hat sich weiterentwickelt, im Bereich der Minispiele sogar lobenswert. In diesem Fall ist die Probestunde kein verlässlicher Querschnitt durch das Spiel, denn dort sind die Wege noch nicht verschachtelt und die Rätsel leicht zu lösen. Das Spiel ist vermutlich eher auf die Spieler zugeschnitten, die nicht allzu viel Hilfe wünschen, sich lieber allein durchbeißen und gerne mal die ein oder andere harte Nuss knacken möchten, und dann auf jeden Fall eine Empfehlung wert.

Elke M. für Gamesetter.com mehr anzeigen »
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verfasst von Raimund O. am 04.04.2014 um 17:33

Vorausgeschickt sei, dass ich nur die Probestunde absolviert habe. Zu mehr habe ich keine Lust.
Die Grafik ist mir zu bunt, fast comicartig, und besonders in den Wimmelbildern sehr überladen. Motto ist dort, Verstecken durch Unmengen an Gegenständen.
Die Rätsel sind einfach, manchmal muss aber geraten werden, was jetzt zu tun ist.
Manche Aufgaben entbehren einer Logik. So findet man ein Schlauchboot, muss es aufpumpen, ein Paddel wird auch benötigt. Aber dann geht das Spiel weiter, wenn das Wasser abgelassen wird.
Es werden etliche Zwischenfilme angeboten, die unscharf sind. mehr anzeigen »
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Überladen, Aufgedonnert mit viel Gefunkel und Geblinke

verfasst von Anonym am 23.10.2016 um 13:59

Natürliche Bedrohung 1 hat mir viel besser gefallen! Natural Threat 2 fand ich überladen und zuviel aufgedonnert. Das Gefunkel und Geblinke in dem Spiel hat mich sehr gestört. 
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verfasst von Erika M. am 13.04.2014 um 11:36

Nachdem mir der erste Teil schon super gut gefallen hat, habe ich sofort danach den 2. Teil gespielt. Mir hat es sehr gut gefallen, dass bei beiden Spielen nicht nur dump rumgeklickt wird, sondern auch die Phantasie und Logik angesprochen werden. Es ist für Spieler, die alles schnell und unkompliziert erledigen wollen, eher ungeeignet. Für mich hat es sich gelohnt. Anmerken möchte ich allerdings, dass einige Ecken so dunkel waren, dass ich Dinge nur mir den "Tip" gefunden habe. Ideal für Spieler, die eine kleine Herausfordung mögen ohne daran zu verzweifeln. mehr anzeigen »
 
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